Deutscher Künstlerbund e.V.
16.03.2018 bis 18.05.2018
Ausstellung im Projektraum
STAGE|SET|AREA
Silvia Beck | Antje Blumenstein | Suse Weber
Eröffnung
Freitag, 16. März 2018, 19:00 Uhr

STUDIO// STAGE
Sonnabend, 28. April 2018, 11:00 bis 18:00 Uhr


Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag 14:00 h – 18:00 h

und nach Vereinbarung

 

 

Im Frühjahr 2018 präsentiert der Deutsche Künstlerbund in seinem Projektraum das Ausstellungsprojekt »STAGE|SET|AREA« der Künstlerinnen Silvia Beck, Antje Blumenstein und Suse Weber. Ausgehend von den Besonderheiten des Projektraumes – roter Linoleumboden, Tribünensituation, große Schaufenster – produzieren die drei Künstlerinnen eine flexible Ausstellungsinstallation. Anstelle einer statischen Situation soll ein veränderbarer Erfahrungsraum entstehen, dessen Elemente im Ausstellungsverlauf erweitert werden und das Gesamtszenario verschieben. Dabei geht es um die Schnittstellen unterschiedlicher Methoden.

 

Silvia Beck arbeitet mit fiktiven Dokumentationen, um Strukturen und Verhaltenscodes gesellschafts- und kulturpolitischer Systeme zu erforschen und offen zu legen – die Fiktion kommt der Realität dabei oft am nächsten. Unter dem Titel SEQUEL SET nutzt sie erneut den Ausstellungsraum als Produktionsort. Die flüchtigen Elemente Licht und Sound sowie das Publikum als Player verschmelzen zu einer fiktiven Rahmenhandlung, die zeitlich entwickelt und fortgeschrieben wird, in Form einer neuen Realität und filmischen Erzählung.

 

Antje Blumenstein setzt unter dem Titel FOLDED AREA ihre Befragung grundsätzlicher, räumlicher Parameter fort. Mit ihrer Installation aus gebogenen Aluminiumstäben überträgt sie Linien aus einem zweidimensional erzeugten Bildraum in den realen dreidimensionalen Ausstellungsraum. Die Versuchsanordnung, die im Verlauf der Ausstellung verändert und erweitert wird, erschließt sich erst durch die Bewegung im Raum und setzt eine aktive Betrachtung voraus. Das Spiel mit geometrischen Flächen und Segmenten findet in der Vorstellung statt und projiziert den »zerlegten« Raum zurück in die Fläche.

 

Suse Weber hat in ihrer Arbeit den Begriff der Emblematischen Skulptur geprägt, die ihr ermöglicht, das Dreiecksverhältnis Betrachter – Künstler – Werk zu erforschen. Mechanismen und Konventionen einer Handlung und ihre Übersetzung in Einzelfiguren und Symbolhybride unterliegen einem rotierenden Prozess. Das von ihr etablierte Format der Studio//Bühne setzt sich mit künstlerischen Konventionen im Moment der Veröffentlichung eigener Arbeiten auseinander. Auch im Projektraum des Deutschen Künstlerbundes lädt sie unter dem Titel STUDIO//STAGE weitere Akteur*innen ein, diese Fragestellungen zu verhandeln.