Deutscher Künstlerbund e.V.

© Natalie Bewernitz & Marek Goldowski, VG Bild-Kunst Bonn 2016

18.06.2016 bis 26.08.2016
Ausstellung im Projektraum
Hörschwelle
Natalie Bewernitz & Marek Goldowski | Timo Kahlen

Eröffnung:

Sonnabend, 18. Juni 2016, 19:00 Uhr

Begrüßung:

Annebarbe Kau, Vorstand Deutscher Künstlerbund

 

Installationen zum Thema Klang in den Schaufenstern des Projektraumes

 

 

In den Sommermonaten zeigt der Deutsche Künstlerbund Installationen zum Thema Klang in den Schaufenstern seines Projektraumes. Das Künstlerduo Natalie Bewernitz & Marek Goldowski (Köln) und der Künstler Timo Kahlen (Berlin) laden die Vorbeigehenden ein, sich interaktiv mit dem Phänomen Klang auseinanderzusetzen. Und obwohl sich die Installationen mit Tönen und Geräuschen beschäftigen, ist die Ausstellung eher still: Es sind kleine Veränderungen, die das Hören ermöglichen und die die Wahrnehmung der Zuhörer neu definieren.

 

Mit ihrer Klanginstallation »ENCOUNTER ONE« verwandeln Natalie Bewernitz & Marek Goldowski das Schaufenster des Projektraumes in einen Lautsprecher, der durch Bewegungen und Lichtveränderungen im Außen- und Innenraum Klangimpulse interpretiert. Durch Kombination von Lichtsensoren und speziellen Schallwandlern versetzt die Interaktion des Publikums das Fenster in Schwingungen, das zur klangverändernden Aktionsfläche wird. Der entstehende Klangteppich spiegelt und bricht das Geschehen zwischen den Beteiligten. Die Materialität der Scheibe wird durch die Immaterialität der Interaktion und des Klanges aufgelöst. Natalie Bewernitz & Marek Goldowski zeigen durch ihre breit aufgestellten künstlerischen Verfahren zwischen Installation, Klangperformance und Audioproduktion ein großes Spektrum künstlerischer Arbeiten mit auditiven und visuellen Medien.

 

Timo Kahlen hat eigens für die Schaufenster des Projektraumes des Deutschen Künstlerbundes zwei großformatige Kreidezeichnungen auf schwarzem Grund geschaffen, die sich aus zunächst kleinen, flüchtigen Konzeptskizzen entwickelt haben. Beide Zeichnungen thematisieren seine seit 30 Jahren fortgeführte Arbeit mit Geräusch und Klang. Während die Arbeit »stop« Stille und Klang als formbares, skulptural abgrenzbares und konservierbares Material zeigt, reflektiert die Zeichnung »plug/play« die Verstrickung mit zahlreichen Verkabelungen, Steckern und Verbindungen, die eine Klanginstallation erst möglich machen. Parallel zur Ausstellung ist seine interaktive Klangarbeit »Rohschnitt« (2016) im Internet zu hören und zu sehen: www.staubrauschen.de/rohschnitt