22.04.2024
Ausschreibung von fünf Recherchestipendien
Auf den Spuren Bildender Künstlerinnen
Kollegiale Recherchen
Der Deutsche Künstlerbund und das Kunst-Mentoring – ein Projekt des Kulturbüros Rheinland-Pfalz – führen anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Deutschen Künstlerbundes und des 20-jährigen Bestehens von Kunst-Mentoring ein Projekt durch, mit dem die Entwicklung künstlerischer Positionen von Frauen ab 1950 beleuchtet wird. Das Projekt wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert sowie in Kooperation mit der Stiftung Kunstfonds realisiert. Im Rahmen dieses Projekts werden unter anderem fünf Recherchestipendien ausgeschrieben.
Ziel der Ausschreibung ist es, die Arbeit und das Wirken von Bildenden Künstlerinnen zu würdigen und sichtbar zu machen. Durch fünf Stipendien soll
• ein Licht auf Künstlerinnen geworfen werden, die bisher nicht ausreichend Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden haben, deren Werke unterbewertet sind oder sogar übersehen wurden,
• das Verständnis für künstlerische Arbeitsweisen – insbesondere im Prozess der Auseinandersetzung mit Vorgängerinnen und ihrem Schaffen – sowie die künstlerische Rezeption von Positionen und Strategien vertieft werden,
• die künstlerische Auseinandersetzung mit Vorgängerinnen und ihrem Werk verbreitet werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll im Rahmen der Stipendien eine Recherche zum Leben und Werk von Künstlerinnen erfolgen, deren künstlerische Bedeutung bisher von geschlechtsspezifischer Voreingenommenheit oder Vergessensprozessen beeinträchtigt wurde.
Gefördert werden Arbeitsvorhaben, mit denen Stipendat*innen aus ihrem eigenen Schaffen Fragestellungen entwickeln, denen sie im Rahmen des Recherchestipendiums nachgehen.
Die Stipendiat*innen werden ermutigt, die künstlerische Biografierecherche frei nach eigenem Interesse und Impuls zu gestalten, wobei verschiedene Blickrichtungen wie Herkunftsfamilie, künstlerisches Selbstverständnis und finanzielle Situation berücksichtigt werden können.
Bewerbungsverfahren
Eine vom Deutschen Künstlerbund und dem Kunst-Mentoring ausgewählte fünfköpfige Fachjury entscheidet über die Vergabe der Stipendien in einem zweiphasigen Verfahren.
Eingeladen sind Bildende Künstler*innen (m/w/d) mit Wohnsitz in Deutschland, die ihre Tätigkeit als Künstler*innen
• durch ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Bildende Kunst an einer deutschen Kunsthochschule oder einer vergleichbaren ausländischen Institution
oder
• durch professionelle Ausstellungs- oder Publikationstätigkeit oder durch eine qualifizierte künstlerische Praxis (Ausstellungen, Publikationen, Lehre etc.) nachweisen können.
Phase 1
Einzureichen ist – neben einer Vita – eine Kurzdarstellung des Recherchevorhabens (max. 2.500 Zeichen, 1,5-zeilig, in deutscher Sprache):
• Welcher Künstlerin wird die Recherche gewidmet?
• In welchem Zusammenhang steht die eigene Arbeit der Bewerber*in zur Arbeit der Kollegin, welches eigene künstlerische Interesse liegt der Auseinandersetzung mit der Biografie der Kollegin zugrunde?
• Warum verdient diese Position größeres öffentliches Interesse als bisher?
Die Kurzdarstellung des Recherchevorhabens, der künstlerische Lebenslauf inkl. Webpräsenz (z.B. Link zur Website, Vimeo, Instagram) der Bewerber*in sind bis spätestens 26. Mai 2024, 24 Uhr, ausschließlich per Mail an jmm@kunst-mentoring.de einzureichen.
Die Fachjury wählt 10 Künstler*innen für die Teilnahme an der 2. Phase aus.
Phase 2
Die 10 von der Jury ausgewählten Künstler*innen werden eingeladen, ein Exposé ihres Recherchevorhabens auszuarbeiten (in deutscher Sprache). Darin benennen sie biografische und künstlerische Ankerpunkte für ihr Interesse an Person und Position der Kollegin, zu der sie recherchieren wollen, ihr persönliches Recherche-Anliegen, skizzieren die eigene Arbeitsweise und benennen ihre Quellen.
Das Exposé ist bis spätestens 7. Juli 2024, 24 Uhr, ausschließlich per Mail an jmm@kunst-mentoring.de einzureichen. Für die Einreichung des Exposés erhalten Künstler*innen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 200 Euro.
Realisierung der Recherchevorhaben
Anhand der eingereichten Exposés wählt die Jury fünf Künstler*innen aus, die für die Realisierung ihrer künstlerischen Recherche ein Stipendium erhalten. Die Stipendiat*innen sind frei, über Form und Durchführung der Recherche zu entscheiden sowie Zugang, Methoden und Mittel für die Recherche zu wählen.
Die Ergebnisse der künstlerischen Recherche können in digitaler und/oder analoger Form eingereicht werden. Erwartet wird außerdem ein Protokoll zur Beschreibung des Vorgehens in digitaler Form. Die Stipendien sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
Ergebnispräsentation im Workshop
Die Stipendiat*innen werden ihre Rechercheergebnisse und Erfahrungen im Rahmen eines digitalen Workshops im Dezember 2024 präsentieren.
Zeitplan
bis 26.05.2024: Einreichung der Kurzdarstellung
bis 07.06.2024: Juryvotum über Einreichungen der 1. Phase
bis 07.07.2024: Einreichung des Exposés
bis 19.07.2024: Juryvotum über Stipendienvergabe
bis 03.11.2024: Einreichung der Ergebnisse des Recherchestipendiums
Ziel der Ausschreibung ist es, die Arbeit und das Wirken von Bildenden Künstlerinnen zu würdigen und sichtbar zu machen. Durch fünf Stipendien soll
• ein Licht auf Künstlerinnen geworfen werden, die bisher nicht ausreichend Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden haben, deren Werke unterbewertet sind oder sogar übersehen wurden,
• das Verständnis für künstlerische Arbeitsweisen – insbesondere im Prozess der Auseinandersetzung mit Vorgängerinnen und ihrem Schaffen – sowie die künstlerische Rezeption von Positionen und Strategien vertieft werden,
• die künstlerische Auseinandersetzung mit Vorgängerinnen und ihrem Werk verbreitet werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll im Rahmen der Stipendien eine Recherche zum Leben und Werk von Künstlerinnen erfolgen, deren künstlerische Bedeutung bisher von geschlechtsspezifischer Voreingenommenheit oder Vergessensprozessen beeinträchtigt wurde.
Gefördert werden Arbeitsvorhaben, mit denen Stipendat*innen aus ihrem eigenen Schaffen Fragestellungen entwickeln, denen sie im Rahmen des Recherchestipendiums nachgehen.
Die Stipendiat*innen werden ermutigt, die künstlerische Biografierecherche frei nach eigenem Interesse und Impuls zu gestalten, wobei verschiedene Blickrichtungen wie Herkunftsfamilie, künstlerisches Selbstverständnis und finanzielle Situation berücksichtigt werden können.
Bewerbungsverfahren
Eine vom Deutschen Künstlerbund und dem Kunst-Mentoring ausgewählte fünfköpfige Fachjury entscheidet über die Vergabe der Stipendien in einem zweiphasigen Verfahren.
Eingeladen sind Bildende Künstler*innen (m/w/d) mit Wohnsitz in Deutschland, die ihre Tätigkeit als Künstler*innen
• durch ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Bildende Kunst an einer deutschen Kunsthochschule oder einer vergleichbaren ausländischen Institution
oder
• durch professionelle Ausstellungs- oder Publikationstätigkeit oder durch eine qualifizierte künstlerische Praxis (Ausstellungen, Publikationen, Lehre etc.) nachweisen können.
Phase 1
Einzureichen ist – neben einer Vita – eine Kurzdarstellung des Recherchevorhabens (max. 2.500 Zeichen, 1,5-zeilig, in deutscher Sprache):
• Welcher Künstlerin wird die Recherche gewidmet?
• In welchem Zusammenhang steht die eigene Arbeit der Bewerber*in zur Arbeit der Kollegin, welches eigene künstlerische Interesse liegt der Auseinandersetzung mit der Biografie der Kollegin zugrunde?
• Warum verdient diese Position größeres öffentliches Interesse als bisher?
Die Kurzdarstellung des Recherchevorhabens, der künstlerische Lebenslauf inkl. Webpräsenz (z.B. Link zur Website, Vimeo, Instagram) der Bewerber*in sind bis spätestens 26. Mai 2024, 24 Uhr, ausschließlich per Mail an jmm@kunst-mentoring.de einzureichen.
Die Fachjury wählt 10 Künstler*innen für die Teilnahme an der 2. Phase aus.
Phase 2
Die 10 von der Jury ausgewählten Künstler*innen werden eingeladen, ein Exposé ihres Recherchevorhabens auszuarbeiten (in deutscher Sprache). Darin benennen sie biografische und künstlerische Ankerpunkte für ihr Interesse an Person und Position der Kollegin, zu der sie recherchieren wollen, ihr persönliches Recherche-Anliegen, skizzieren die eigene Arbeitsweise und benennen ihre Quellen.
Das Exposé ist bis spätestens 7. Juli 2024, 24 Uhr, ausschließlich per Mail an jmm@kunst-mentoring.de einzureichen. Für die Einreichung des Exposés erhalten Künstler*innen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 200 Euro.
Realisierung der Recherchevorhaben
Anhand der eingereichten Exposés wählt die Jury fünf Künstler*innen aus, die für die Realisierung ihrer künstlerischen Recherche ein Stipendium erhalten. Die Stipendiat*innen sind frei, über Form und Durchführung der Recherche zu entscheiden sowie Zugang, Methoden und Mittel für die Recherche zu wählen.
Die Ergebnisse der künstlerischen Recherche können in digitaler und/oder analoger Form eingereicht werden. Erwartet wird außerdem ein Protokoll zur Beschreibung des Vorgehens in digitaler Form. Die Stipendien sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
Ergebnispräsentation im Workshop
Die Stipendiat*innen werden ihre Rechercheergebnisse und Erfahrungen im Rahmen eines digitalen Workshops im Dezember 2024 präsentieren.
Zeitplan
bis 26.05.2024: Einreichung der Kurzdarstellung
bis 07.06.2024: Juryvotum über Einreichungen der 1. Phase
bis 07.07.2024: Einreichung des Exposés
bis 19.07.2024: Juryvotum über Stipendienvergabe
bis 03.11.2024: Einreichung der Ergebnisse des Recherchestipendiums
Rückfragen beantwortet Julia Malcherek (Kunst-Mentoring): jmm@kunst-mentoring.de
Das Projekt wird vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert sowie in Kooperation mit der Stiftung Kunstfonds realisiert.
