Deutscher Künstlerbund e.V.
21.11.2015
Symposium in der Berlinischen Galerie
Sammeln / Ent-Sammeln.
Kollektive Gedächtnisse – Künstlerische Strategien
Ein Symposium des Deutschen Künstlerbundes
in Kooperation mit der Berlinischen Galerie

> Flyer (download PDF)

 

Das Sammeln und Ordnen als Phänomen begleitet alle Epochen der Kulturgeschichte. Durch Sammlungen entstehen kollektive Gedächtnisse, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer Gesellschaft miteinander verknüpfen und Orientierung und Bildung anbieten. Auch Künstlerinnen und Künstler sammeln: Gedanken, Ideen, Skizzen, Fotos, Objekte oder Materialien. Künstler-Sammlungen entstehen oftmals aus einer inneren Notwendigkeit. Als dynamische Archive sind sie integraler Bestandteil des künstlerischen Werkes.

 

Bürgerinnen und Bürger verpflichten ihre Regierungen, das gemeinsame kulturelle Erbe zu bewahren und sich der Verantwortung einer umfassenden Geschichtsschreibung zu stellen. Doch was geschieht heute, in Zeiten, in denen wir eine zunehmende Ökonomisierung von Kunst und Kultur beobachten? Was geschieht in Zeiten, in denen eine Flut von Kunst alle Betroffenen überrollt? Ist ein Umdenken im Sammeln erforderlich oder müssen Wertevorstellungen neu definiert werden? Wie stellen sich Künstlerinnen und Künstler selbst dem Sammeln und den damit verbundenen Herausforderungen und welche Grenzen hat der Wunsch nach Bewahrung eines Lebenswerkes?

 

Das Symposium will die vielfältigen Aspekte des »Sammelns und Ent-Sammelns« aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und mit dem Publikum diskutieren.

 

Programm

 

11:00 Uhr 

Grußwort 

Dr. Thomas Köhler | Direktor Berlinische Galerie

 

11:15 Uhr

Begrüßung

Frank Michael Zeidler | Erster Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes
Rainer Eisch | Künstler

 

11:30 Uhr

aus public wird privat

Sammlungspolitiken in NRW
Andrea Knobloch | Vorstand Deutscher Künstlerbund

 

12:00 Uhr

Preislos ist nicht wertlos - im Gegenteil!
Über das Ethos der wahrhaften Kunstsammler

Prof. Dr. Bazon Brock | Denker im Dienst

 

12:30 Uhr    

Mittagspause

 

13:30 Uhr

Niemals ist der Trieb zum Kunstsammeln stärker gewesen als in unseren Tagen.

Wolfgang Schöddert | Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Provenienzforschung, Berlinische Galerie

 

14:00 Uhr

Von Jedem Eins, das Archiv für Gegenwarts-Geschichte
Karsten Bott | Künstler

 

14:30 Uhr

Die Sammlung sprengen. Anna Oppermanns Ensembles als Modelle für offenes und aktualisierendes Bewahren.
Ute Vorkoeper | Künstlerin, Autorin, Kuratorin

 

15:00 Uhr

Schaffenslust und Nachlassfrust
Frank Michael Zeidler | Erster Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes

 

15:30 Uhr

Diskussion

Moderation: Nicola Kuhn | Journalistin

 

Eine Veranstaltung des Deutschen Künstlerbundes in Kooperation mit der  Berlinischen Galerie

 

Veranstaltungsort:

Berlinische Galerie
Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin