Deutscher Künstlerbund e.V.

10-minütiger Ausschnitt des am 05.06.2020 aufgezeichneten Artist Talk von Angela Lammert mit Katja Pudor und Nicole Wendel im Deutschen Künstlerbund

Ausstellungsansicht »NORTH BY NORTHEAST«, Deutscher Künstlerbund
© Nicole Wendel, Christian Schellenberger, Katja Pudor

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020



Ausstellungsansicht »NORTH BY NORTHEAST«, Deutscher Künstlerbund
© Katja Pudor, Nikolaus Gansterer, Stella Geppert, Saskia Wendland, Nicole Wendel, VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Galleria Marie-Laure Fleisch, Brüssel; Galerie Crone Wien/Berlin; Bildrecht, Wien 2020 (für Nikolaus Gansterer)

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020




Ausstellungsansicht »NORTH BY NORTHEAST«, Deutscher Künstlerbund
© Nikolaus Gansterer, Katja Pudor, Stella Geppert
Galleria Marie-Laure Fleisch, Brüssel; Galerie Crone Wien/Berlin; Bildrecht, Wien 2020 (für Nikolaus Gansterer)

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020

13.03.2020 bis 26.06.2020
Ausstellung

NORTH BY NORTHEAST
Initiiert von Katja Pudor und Nicole Wendel

Artist Talk

Das Gespräch von PD Dr. Angela Lammert, Leitung interdisziplinäre Sonderprojekte, Akademie der Künste, Berlin, mit Katja Pudor und Nicole Wendel wurde am 05.06.2020 im Deutschen Künstlerbund aufgezeichnet.  


Wieder-Öffnung

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der Deutsche Künstlerbund seit Dienstag, dem 05.05.2020, seine Ausstellung wieder für alle interessierten Besucher*innen geöffnet hat.

Die Ausstellung wird bis zum 26.06.2020 verlängert und kann zu den gewohnten Öffnungszeiten besucht werden.

Die Wieder-Öffnung gilt unter der Voraussetzung der strikten Einhaltung der Hygieneregeln und des Abstandsgebotes. Wir bitten alle Besucher*innen um das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Bitte folgen Sie uns auch auf Facebook und Instagram unter @deutscherkuenstlerbund. Auf Instagram präsentieren wir derzeit unter dem Titel »Porträts« Kurzfilme der teilnehmenden Künstler*innen.



NORTH BY NORTHEAST
Ein zeichnerisch-performativer Dialog, der das Verhältnis von Bewegung, Raum und Zeit durch die Linie neu verortet

 

Die Ausstellung nimmt Kurs auf die elementaren Formen des Zeichnens. Ausgehend vom Verständnis des Körpers als Instrument für seismographische Aufzeichnungen und als intelligenter Speicher für komplexe Wissenszusammenhänge geht »NORTH BY NORTHEAST« zentralen Fragen nach dem Entstehen einer Zeichnung nach: Welche Impulse und Bedingungen sind relevant für zeichnerische Prozesse? Welchen Raum nehmen körperliche Handlung und Bewegung dabei ein? Welche Rolle spielt der Zufall und wie schreibt sich Zeitlichkeit sichtbar in die Zeichnung ein?


Die Künstler*innen Nikolaus Gansterer, Stella Geppert, Katja Pudor, Christian Schellenberger, Nicole Wendel und Saskia Wendland verfolgen in ihrer individuellen künstlerischen Praxis verschiedene performative Strategien des Protokollierens, Aufzeichnens und Archivierens. Nikolaus Gansterer, der zeichnerische Verfahren und Denkprozesse analog setzt, überführt eine Schultafel in einen dynamischen Resonanzraum des Wissenstransfers. Die konstruktivistischen Skulpturen Stella Gepperts dienen als Rahmen für soziale Interaktionen und verwandeln sich in Bildräume für zeichnerische Spuren von Gesprächen und Lesungen. Katja Pudor erweitert, ordnet und überschreibt ihr eigenes zeichnungsbasiertes Archiv in ortsspezifischen Installationen und Performances beständig neu und legt durch das Schichten von Zeichnungen im Sinne einer ›Archäologie der Gegenwart‹ unterschiedliche Sedimente von Erinnerungen, Bedeutungen und Referenzen frei. Begegnung und Veränderung transformiert Christian Schellenberger in großformatige Kartographien abstrakter Zeichenfragmente. In tänzerischen Choreographien und freier Improvisation lotet Nicole Wendel mit dem Transfer von Körper- und Bildraumbewusstsein das Verhältnis zwischen der Bewegung im Raum und dem Entstehen eines zweidimensionalen Bildes aus. Die Wiederholung immer gleicher Bewegungsabläufe sowie ritualisierte Prozesse, in die der ganze Körper involviert ist, führen bei Saskia Wendland zu klaren geometrischen Formen, die sich aus der minimalistischen Setzung von Linie, Punkt und Strich ergeben.


Durch die Begegnungen der verschiedenen Positionen werden Neuinterpretationen des bisherigen Verständnisses von Zeichnung und ihrer Lesart möglich, Öffnungen in unbekannte Formen der zeichnerischen Notation angestoßen und die Erweiterung des jeweils individuellen Repertoires provoziert. Der Ausstellungsraum des Deutschen Künstlerbundes fungiert dabei als Laboratorium, in dem Performances, Installationen und Videoscreenings die Zeichnung in ihrem performativen und prozessualen Potential untersuchen und aus diesem lebendigen Moment heraus sichtbar machen.

Änderungen vorbehalten



Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 14:00 h – 18:00 h
und nach Vereinbarung

> Anfahrt