Deutscher Künstlerbund e.V.
Andreas Schmid und Claude Horstmann
23.10.2021 + 06.11.2021
Salons DKB
Markierung und Raum
Claude Horstmann und Andreas Schmid

In zwei gemeinsamen Veranstaltungen in Berlin und in Stuttgart setzen die Künstlerkolleg*innen Andreas Schmid und Claude Horstmann ihren seit Jahren bestehenden Austausch fort und geben ihm hier ein eigenes Format.

 

Claude Horstmann und Andreas Schmid kennen sich seit den frühen 90er Jahren. 1996 zeigten sie eine gemeinsame Performance in der Staatsgalerie Stuttgart und veröffentlichten ein Künstlerbuch. Ihre Freundschaft und intensive künstlerische wie reflexive Auseinandersetzung über das Feld der Zeichnung haben sich bis heute erhalten. Es ist das Gezeichnet-sein von Raum und auch von Sprache, das sich bei beiden in abstrahierenden Setzungen manifestiert.

 

In zwei künstlerischen Impulsvorträgen befragen und erörtern Claude Horstmann und Andreas Schmid grundlegende Themen zeichnerischen Denkens und beziehen neben eigenen auch Beispiele anderer Künstler*innen ein. Sie behandeln die Frage der Abstraktion und Einschreibung, in der es sowohl um autonome Zeichnung als auch um materielle, plastische und zeichnerische Zustände im realen Feld geht. Die in den Vorträgen vorgestellten Themen werden im Anschluss diskutiert.

 

»Salon DKB« ist eine Veranstaltungsreihe des Deutschen Künstlerbundes, in der Mitglieder ihre Praxis in ihren Ateliers vorstellen.

 

Thema I: Rhythmen und Bewegung in und mit Räumen

Samstag, den 23.10.2021 von 15 bis 16.30 Uhr im Atelier Andreas Schmid, Berlin

 

Der Vortrag behandelt die Art künstlerischer Eingriffe in unterschiedliche Raumstrukturen. 

  • Wie wird Rhythmus im Raum erzeugt?
  • Wie verhält sich das angewandte Medium in seiner Materialität zur bearbeiteten Oberfläche und zur inhaltlichen Aussage?
  • Welche Präsenz erzeugt die bildnerische Intervention?
  • Wie ist das Verhältnis von bearbeitetem Raum zum Umraum?

 

Thema II: Markierung

Samstag, den 06.11.2021 von 15 bis 16.30 Uhr im Atelier Claude Horstmann, Stuttgart

 

Der Vortrag lotet Territorien und Grenzgebiete zeitgenössischer (Wand-)Zeichnung aus. Dabei kommen auch zeichenhafte Sprachen anonymer Personen ins Spiel.

  • Spur, Zeichen, Geste: Beispiele eines benutzten, markierten urbanen Raumes (Marseille, Berlin u.a.)
  • Zwischen Sprache und Bildlichkeit: „Alles ist gezeichnet.“
  • Materialität der Einschreibungen: bildsprachliche Mittel und der Dialog mit dem Umfeld
  • Autonomisierung und Transformation im Be-Zeichnen von Raum und Oberflächen

 

Besuch

Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.

Bitte beachten Sie, dass für den Besuch der Salons die jeweiligen Hygieneverordnungen der Bundesländer gelten.

 

Anmeldung

Da maximal 15 Personen teilnehmen können, ist für die beiden Salons eine vorherige verbindliche Anmeldung per E-Mail an info@kuenstlerbund.de notwendig.

Für den Salon am 23.10.21 in Berlin werden Anmeldungen bis einschließlich Mittwoch, den 20.10.21 angenommen.

Für den Salon am 06.11.21 in Stuttgart werden Anmeldungen bis einschließlich Mittwoch, den 03.11.21 angenommen.

 

Anfahrt am 23.10.2021

Atelier Andreas Schmid

Rheinsberger Str. 13

10115 Berlin

Das Atelier liegt fußläufig eine Minute von der U8-Station »Bernauer Straße« entfernt.

 

Anfahrt am 06.11.2021

Atelier Claude Horstmann

Silberburgstr. 49/1

70176 Stuttgart

Das Atelier liegt in der Nähe der Bus- und Stadtbahn-Haltestelle »Rosenberg-/Seidenstraße«.

 

 

Zu den Künstler*innen:

 

Claude Horstmann (*1960 in Minden) lebt und arbeitet in Stuttgart und Marseille.

Sie studierte Kunstwissenschaften an der Universität Osnabrück (M.A.) und Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. In zeitgenössischer Zeichnung, Wandzeichnung und Skulptur behandelt sie Material, Zeichen und Sprache in Hinsicht auf signifikante und räumliche Wirkungen, wobei urbane Kontexte eine Rolle spielen. Das erweiterte Feld materieller, autonom zeichnerischer und textlicher Setzungen schließt Editionen, fotografische Bilder und Performances mit ein.

www.claudehorstmann.de

 

Andreas Schmid (*1955 in Stuttgart) lebt und arbeitet in Berlin.

Er studierte Kunsterziehung und Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und setzte im Rahmen eines DAAD-Stipendiums seine Studien 1983-1986 der chinesischen Sprache, chinesischer Kalligraphie und Kalligraphiegeschichte in der VR China fort. Mittels unterschiedlicher Materialien und Medien (Malerei, Klebeband, Seil, Fräsung, Fotografie sowie natürlichem und künstlichem Licht) arbeitet und recherchiert Schmid seither zur Sprache und Deutung einer erweiterten linearen Zeichnung in und mit dem Raum.

www.andreasschmid.info