Freitag, den 02. Juli 2021, 18 Uhr
Die aktuelle Ausstellung »Findungen« nimmt den Erkenntnisprozess des Findens als elementaren Bestandteil jeglicher Produktion von Kunst in den Fokus. Jan Schmidts ausgestellte Halfpipe Drawing entstand durch tausendfaches Fallenlassen einer Bleistiftmine in ein gebogenes Papier. Wie die dünnen, abgehobelten Holzobjekte ist die Zeichnung ebenfalls Ergebnis intensiver und langwieriger Materialerkundungen. Für seine Arbeit Protest ließ Björn Drenkwitz Slogans von politischen Demonstrationen in Pflastersteine sandstrahlen, die damit gleichzeitig Speichermedium und potenzielles Wurfgeschoss wurden. Gravierung und Speicherung spielen auch eine Rolle im zweiten ausgestellten Werk von Björn Drenkwitz The Rest Is Silence.
In einem Gespräch befragt Milena Mercer, Kunsthistorikerin und Projektleiterin beim Deutschen Künstlerbund, die Künstler nach ihren individuellen Findungsprozessen, ihren jeweiligen Ausgangspunkten und den daraus resultierenden Werken. Die Künstler bieten – auch im Dialog mit dem Publikum – Einblicke in ihre künstlerischen Strategien und Arbeitsweisen.
Derzeit darf sich corona-bedingt nur eine begrenzte Anzahl von Besucher*innen gleichzeitig im Ausstellungsraum aufhalten. Das Gespräch wird daher für ein größeres Publikum über Lautsprecher und durch die Fensterfront zu verfolgen sein. Wir bieten Sitzplätze im Außenraum an.
Die Ausstellung kann vor und nach dem Gespräch besucht werden. Da sich immer nur maximal 10 Menschen gleichzeitig im Raum aufhalten dürfen, kann es zu Wartezeiten kommen.
»Findungen« ist eine Gemeinschaftsausstellung von Björn Drenkwitz, Pia Linz, Jana Müller und Jan Schmidt und wurde von den Künstler*innen selbst initiiert und kuratiert. Weitere Informationen zur Ausstellung und zu den Arbeiten der Künstler*innen finden Sie > hier