Deutscher Künstlerbund e.V.
© Michael Kress, VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Ausstellungsansicht »ausgefallen? Kunst & Politik / Politik & Kunst«, Deutscher Künstlerbund
© Foto: Deutscher Künstlerbund, 2020

Ausstellungsansicht »ausgefallen? Kunst & Politik / Politik & Kunst«, Deutscher Künstlerbund
© Foto: Deutscher Künstlerbund, 2020

Ausstellungsansicht »ausgefallen? Kunst & Politik / Politik & Kunst«, Deutscher Künstlerbund
© Foto: Deutscher Künstlerbund, 2020

Ausstellungsansicht »ausgefallen? Kunst & Politik / Politik & Kunst«, Deutscher Künstlerbund
© Foto: Deutscher Künstlerbund, 2020
10.07.2020 bis 28.08.2020
Ausstellung

ausgefallen?
Konzipiert von María Linares und Michael Kress

ausgefallen?
Kunst & Politik / Politik & Kunst



Eröffnung
Donnerstag, 09.07.2020, 19:00 Uhr

Begrüßung
María Linares und Michael Kress
Vorstand Deutscher Künstlerbund


Was vor der Corona-Krise als eine thematische Sommerausstellung geplant war, erlangt nun in dieser für Künstler*innen angespannten Situation eine neue und dringliche Aktualität: Wie steht Kunst zur Politik und vice versa wie hält es die Politik mit der Kunst?

 

Die Schaufenster und die digitalen Kanäle (Facebook und Instagram) des Deutschen Künstlerbundes werden zum Schauplatz von quer verbindenden Aussichten und Ansichten des Politischen. Die Ausstellung »ausgefallen? Kunst & Politik / Politik & Kunst« nutzt die vermeintliche Sommer-Pause als Moment für Utopien, politische Kommentare und Wünsche, als eine besondere Art der demokratischen Teilhabe von Kunst und Künstler*innen.

 

Welche Perspektiven haben Künstler*innen auf politische Landschaften?

Welchen Beitrag kann Kunst im politischen Diskurs leisten?

 

Als Beitrag zur jahres- und themenübergreifenden Reihe des Deutschen Künstlerbundes eröffnen die Mitglieder in dieser Ausstellung mit den Mitteln des künstlerischen Plakats eine offene Diskussion zu Europa und Kunstfreiheit, zu Demokratie und Gesellschaft und zur Corona-Krise. Aktuelle und auch zurückliegende Ansätze dienen der öffentlichen Ansprache und rücken das politische Plakat in das Zentrum der Betrachtung.

 

Die Auswahl der Beiträge erfolgte durch eine Jury mit Metin Hakverdi, Mitglied des Deutschen Bundestages; Janine Sack, Künstlerin, Art-Direktorin und Verlegerin, Berlin; Brigitte Werneburg, Redakteurin für bildende Kunst, taz, Berlin und María Linares, Künstlerin, Berlin sowie Michael Kress, Künstler, Hamburg vom Deutschen Künstlerbund.

 

Statement der Jury:

 

»In diesen (Corona-)Tagen wird oft darüber gesprochen, wie die Politik der Kunst und Kultur helfen kann. Dabei entsteht oft der irrtümliche Eindruck, dass es eine einseitige Beziehung zwischen dem helfenden Staat und den zu helfenden Künstler*innen gäbe. Ich wünsche mir, dass mit dieser Sommerausstellung – gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten – das wechselseitige Verhältnis von Kunst und Staat diskutiert wird. Die Freiheit der Kunst ist immer Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft. Ein Plakat ist immer Anstoß zum öffentlichen Gespräch. Ich danke dem Deutschen Künstlerbund, dass ich Teil der Jury sein durfte.« (Metin Hakverdi)

 

»Für mich war die Spannbreite der Einreichungen vom überarbeiteten Bismarckdenkmal mit Staubsauger, der Selbstbefragung zur Rolle des Künstlerseins und die politischen Zeitaufnahmen besonders interessant zu sehen. In der Zusammenstellung der nun ausgewählten Plakate für die Ausstellung lässt sich einiges querlesen: ›Ich werde Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. all we have. Habe ich Atem genug? No cue here.‹ Ich freue mich auf die Hängung!« (Janine Sack)

 

»Kunst ist immer dann politisch, wenn sie die Welt als veränderbar zeigt und ihr Publikum anregt und bestärkt, sich dabei einzubringen. Und ihr stehen die wirksamsten Verfahren und Werkzeuge zur Verfügung, unsere Aufmerksamkeit dafür zu gewinnen. Ganz klar ist aber das Plakat hier das Mittel der Wahl. Es kann ganz konkreten Aufforderungscharakter haben und sagen, was zu tun ist; es kann auf ihm aber auch einfach mal um die Ecke gedacht und dabei neue Ideen angestoßen werden; oder es beschwört einen Traum, den Zustand also, in dem das Undenkbare gedacht und dem Unerhörten eine Stimme gegeben wird. Wie breit das Spektrum der Themen und Anliegen als auch ihrer Darstellungsmöglichkeiten ist, haben die Einsendungen zur Sommerausstellung des Deutschen Künstlerbundes wieder einmal auf das Beste gezeigt.« 

(Brigitte Werneburg)

 

Für die Präsentation in den Schaufenstern des Deutschen Künstlerbundes wurden Beiträge folgender Künstler*innen ausgewählt:

 

Fritz Balthaus | Matthias Beckmann | Costantino Ciervo | Daniela Comani | Manuela Fersen | Helga Franz | Adib Fricke | Roland Fuhrmann | Rolf Giegold | Armin Hartenstein | Susanne Hegmann & Veit Grünert | Bernd Hennig | Constantin Jaxy | Uwe Jonas | Stefan Krüskemper & Michaela Nasoetion & Christiane ten Hoevel | Jürgen Liefmann | Jub Mönster | Christina Paetsch | Tyyne Claudia Pollmann | Stefan Saffer | Andreas Schmid | Eva-Maria Schön | Klaus Staeck | Alexander Voß | Herbert Wentscher | Julia Wenz.


Änderungen vorbehalten



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