Deutscher Künstlerbund e.V.


© Manaf Halbouni, VG Bild-Kunst, Bonn 2020



Ausstellungsansicht mit Video »Interview mit General Hadid«
© Manaf Halbouni, VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020


Most Admired Politicians, 2020
© Manaf Halbouni, VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020


Beton Knacker, 2019
© Manaf Halbouni, VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020


Aus der Serie »What if«, 2020
© Manaf Halbouni, VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020


Brandenburger Tor, 2020
Aus der Serie »Fragmente
© Manaf Halbouni, VG Bild-Kunst, Bonn 2020

Foto © Deutscher Künstlerbund, 2020


10.12.2020 bis 26.03.2021
Besuch nach vorheriger Anmeldung möglich!
Manaf Halbouni
Preisträger 2020 des von der Stiftung Kunstfonds vergebenen »HAP-Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst«

Wir freuen uns sehr, die Ausstellung wieder für Besucher*innen bei Einhaltung geltender Sicherheits- und Hygieneregeln öffnen zu können. Sie können jetzt einen individuellen Besuchstermin buchen. Bitte schicken Sie uns dazu eine Email an assistenz@kuenstlerbund.de oder vereinbaren Sie Ihren Termin telefonisch unter +49-30-26552281. Ihr Besuch kann zu unseren Öffnungszeiten Dienstag - Freitag von 14 -18 Uhr stattfinden.


Als einer der höchstdotierten Kunstpreise Deutschlands zeichnet der HAP-Grieshaber-Preis seit 1999 herausragende Positionen der zeitgenössischen Kunst aus. Zu den mit dem Preis ausgezeichneten maßgeblichen Vertreter*innen der Gegenwartskunst gehören Rosa Barba, Patrycja German, Bjørn Melhus, Gert & Uwe Tobias, Özlem Günyol & Mustafa Kunt, Sergio Zevallos und Susann Maria Hempel. Seit 2003 richtet der Deutsche Künstlerbund die jährliche Einzelausstellung der Preisträger*innen aus.

In diesem Jahr wurde Manaf Halbouni der mit 25.000 Euro versehene »HAP-Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst« für außerordentliche künstlerische Leistungen zugesprochen.

Halbounis künstlerische Praxis ist bestimmt von einem partizipativen Ansatz und wirkungsvollen Interventionen im öffentlichen Raum. Prominentes Beispiel ist seine Arbeit »Monument«, für das Halbouni drei Busse in Anlehnung an eine Barrikade im durch den syrischen Bürgerkrieg verwüsteten Aleppo hochkant vor der Dresdener Frauenkirche aufstellte und damit eine Kontroverse auslöste.

Auch in seiner Ausstellung im Deutschen Künstlerbund eröffnet der Bildhauer ein großes Spektrum an künstlerischen Medien, darunter (Beton-)Skulpturen, Collagen und Video. In diesen nimmt er Bezug auf sein Alter Ego, die Figur des General Yusef Hadid, und bürstet die politische Weltgeschichte nach europäischer Lesart gegen den Strich.

Seine mitunter stark biographisch geprägten Arbeiten verstehen sich als gesellschaftskritische und politische Statements zu globalen Entwicklungen und Konflikten: Flucht und Migration, Entwurzelung und Heimatlosigkeit, militärische Gewalt und Kolonialismus gehören zu Halbounis Themen.

Manaf Halbouni (*1984 in Damaskus, Syrien) studierte von 2005 bis 2008 an der Universität der Schönen Künste Damaskus und von 2009 bis 2014 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Bis 2016 war er Meisterschüler bei Prof. Eberhard Bosslet. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin.

Manaf Halbouni ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.

Mit der Vergabe des nach dem Maler und Holzschneider HAP Grieshaber benannten Preises, ehrt die VG Bild-Kunst einen Künstler, der maßgeblich an der Initiative zum Aufbau der VG Bild-Kunst beteiligt war. 
Die Fördergelder des HAP-Grieshaber-Preises stellt die > Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst zur Verfügung. Sie stammen aus den Erlösen, die die VG Bild-Kunst aus der Wahrnehmung von Urheberrechten Bildender Künstler*innen erzielt. Das Preisgeld ist eine Anerkennung von Künstler*innen für Künstler*innen.

Der Preisträger bzw. die Preisträgerin wird jährlich aus den bei der > Stiftung Kunstfonds für Arbeitsstipendien eingegangenen Bewerbungen ausgewählt und ergänzt das Förderprogramm der Stiftung. Die Jury ist identisch mit der Stipendienjury des Kunstfonds. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich.

VG Bild-Kunst und Stiftung Kunstfonds in Kooperation mit dem Deutschen Künstlerbund